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    Liebe Leserin, lieber Leser,

    Die ganze Welt ist dauerhaft mit der größten Migrationskrise seit dem Zweiten Weltkrieg konfrontiert, die nichts anderes ist als ein Krieg um Rohstoffe, provoziert von den nationalistischen Lobbys in den ehemaligen Kolonialländern und den Golfstaaten hat Sie alles getroffen. Sie haben ihre Grenzen in den 1930er-Jahren geschlossen und erst in den 1970er-Jahren wieder geöffnet. In dieser ganzen Zeit haben sie also nichts anderes als Sicherheitspolitik betrieben.

    Der erste große Flüchtlings- und Migranten-Gipfel eröffnete die 71. Generalversammlung der Vereinten Nationen in New York, und er war hauptsächlich dem Krieg in Syrien, den Flüchtlingen und dem Pariser Klimaschutzabkommen gewidmet. "Wir sitzen alle im selben Boot". Dieser Satz des UN-Generalsekretärs, der sich dafür ausspricht, einen echten „weltweiten Pakt“ für die Flüchtlinge zu schließen, bringt die Situation sehr gut auf den Punkt. Ob wir wollen oder nicht – die Migrationskrise betrifft alle Staaten auf der ganzen Welt. In erster Linie allerdings Europa und Deutschland.

    Ein Mensch, der vor Krieg flüchtet, wird durch die Genfer Konvention geschützt, und nur für Flüchtlinge gilt diese Konvention. Nicht alle Ausländer jedoch, die wir in Europa antreffen können, sind zwangsläufig Emigranten.

    Seit dem 20. März 2016 werden irreguläre Migranten, die in Griechenland ankommen, in die Türkei zurückgebracht. Für jeden syrischen Flüchtling, den die Türkei zurücknimmt, soll ein syrischer Flüchtling aus der Türkei auf legalem Wege in die EU umgesiedelt werden. Der sogenannte Mechanismus ist Teil eines Flüchtlingspaktes, den die EU mit der türkischen Regierung unterzeichnet hat. Ziel ist es, die irreguläre Migration aus der Türkei nach Europa nachhaltig zu begrenzen. Allerdings stößt das Abkommen auf scharfe Kritik.

    Ein politischer Flüchtling ist nicht dasselbe wie ein Wirtschaftsflüchtling. Flüchtlinge, ja fast Straftäter nach dem gemeinen Recht, werden gemacht, unter anderem aus einem Reisenden, der die internationalen Gesetze in Visa-Fragen nicht einhält und damit keine Genehmigung zum Betreten eines Staatsgebiets erhält.

    Jemand, dem ein freies Reisen möglich ist, kann diese internationalen Gesetze einhalten. Wer aber auf der Flucht ist vor dem von nationalistischen Interessengruppen angezettelten Rohstoffkrieg, der kann sich nicht an diese internationalen Gesetze halten, weil er schlichtweg nichts zu essen hat.

    Die Länder Europas und Amerikas sind zusammengesetzt aus einer Verschmelzung und Vermischung von Immigranten jeder Art, in denen die Maschine von Expats am Laufen gehalten wird. Der Globalisierungseffekt macht es möglich, dass jede Migrantin und jeder Migrant, der aus irgend einem beliebigen fremden Land kommt, in Europa seinen Lebensunterhalt verdienen kann, so wie jeder Europäer in den Vereinigten Staaten von Amerika (USA).

    Wer vor dem Rohstoffkrieg in seinem Heimatland flieht ist kein Auswanderer. Ein Auswanderer ist ein Franzose, Amerikaner, Russe, Türke oder sonstiger Staatsangehöriger eines anderen Landes, der in Deutschland oder auch der Schweiz, lebt und arbeitet.

    Europa und Amerika müssen gemeinsam sehr schnell ihre Sichtweisen ändern, wenn sie nicht der Fremdenfeindlichkeit Vorschub leisten wollen. An den Meeresküsten sterben die Migranten, und wenn es Weiße wären, wäre die ganze Welt erschüttert. Da es nun aber Schwarze und Araber sind, ist es für die Europäer und Amerikaner weniger wichtig.

    Solange es irgendwo auf der Welt Konflikte gibt, werden Europa und Amerika davon niemals verschont bleiben. Die aktuelle Emigrationskrise zeigt uns das übrigens sehr gut.

    Integrationspolitik in Deutschland einen großen Schritt vorangekommen. Es muss festgestellt werden, dass die Migration von Menschen aus aller Welt nach Europa in Zeiten der Globalisierung zunehmen wird. Diese Migrationsschübe werden eine wachsende Zahl von Herkunftsländern betreffen und die Vielfalt und Vitalität in unseren Städten fördern aber auch herausfordern. In Deutschland leben etwas 16 Millionen Menschen mit Zuwanderungshintergrund. Ihre Integration ist eine zentrale Herausforderung.

    Fast jeder fünfte Einwohner im Bundesgebiet sowie andere Europäischen Länder ist aus einem anderen Land zugewandert oder hat mindestens ein Elternteil, auf den dies zutrifft.

    Der Mikrozensus des Statistischen Bundesamts zählt alle nach 1949 auf das heutige Gebiet der Bundesrepublik Deutschland Zugewanderten, alle in Deutschland geborenen Ausländer sowie alle in Deutschland als Deutsche Geborenen mit zumindest einem zugewanderten oder als Ausländer in Deutschland geborenen Elternteil zu den "Menschen mit Migrationshintergrund.

    Migrationsbewegungen werden auch künftig große Herausforderungen, Probleme und Aufgaben für die Einwanderungsländer, aber auch vielfältige Vorteile in demographischer, wirtschaftlicher und Kultureller Hinsicht mit sich bringen.

    Integration ist eine der wichtigsten Herausforderungen und eine Zukunftsaufgabe für Kommunen. Nicht nur Großstädte mit einem Zuwandereranteil von ca. 30 Prozent, sondern auch viele Gemeinden im ländlichen Raum müssen das Miteinander von Menschen unterschiedlicher Herkunft gestalten.

    Keine Verschnaufpause für die Solidarität. Hilfsbedürftigkeit, die Notwendigkeit, Solidarität zu zeigen, haben immer Saison. Heute mehr denn je. Das Jahr 2016 hat gezeigt, wie dringend notwendig es ist, die Hände nicht in den Schoß zu legen, sondern zu handeln, etwas zu tun. Es gibt genug tragische Ereignisse, die zahlreiche Länder mit Blut beflecken, Tausende von Opfern und Vertriebenen, denen allen zusammen wir unablässig helfen müssten. Diesen dramatischen Situationen zum Trotz entsteht durch die erfolgreiche Integration von Geflüchteten und Migranten in Deutschland ein Hoffnungsschimmer, und das ist unserer Teamarbeit und der großartigen Beteiligung von Ehrenamtlichen und Freiwilligen, die sich uns angeschlossen haben, zu verdanken. Ein großes Dankeschön an alle unsere freiwilligen Helfer!

    Vor uns liegt nun die Aufgabe, den Geflüchteten und Migranten bei der Integration zu helfen, damit ihre Familien und Kinder in Europa ein besseres Leben haben. Alle Freiwilligen dürfen sich uns gerne anschließen und uns unterstützen durch ihre Mitgliedschaft, durch ehrenamtliche Tätigkeit oder eine Geld- oder Sachspende für unsere vorrangigen Solidaritäts- und Bildungsprojekte. Die Herausforderung liegt dabei darin, immer mehr zu tun und es immer besser zu machen. Das ist die Challenge unserer Devise.

    ÜNID verfügt über Strategien zur Integration von Geflüchteten, Migranten und Asylbewerbern. Angesichts zunehmenden Rassismus, Antisemitismus und zunehmender Diskriminierung liegt es an uns, Solidarität ohne Grenzen zu zeigen!.

    Vielen Dank für Ihre Unterstützung.

    Der Vorsitzende

    André Cremer